Mittwoch, 14. Mai 2014

Die letzte Fahrt!

Unser letzter Tag begann wieder früh, denn wir hatten ja auch noch einige Meilen zurück zu legen. Deswegen war um 7:30 Uhr das Treffen zum gemeinsamen Frühstück angesetzt. Zunächst gab es noch Kuchen für unser "Geburtstagskind" Heiko von Eaglerider. Danach wurde das Frühstück ergiebig genossen. Doch viel Zeit hatten wir nicht und so machten wir uns auf den Weg ins Zimmer, um den Rest noch in die Koffer zu packen und diese dann zum Van zu verstauen. Mit den gepackten Satteltaschen und Motorradkleidung führte uns die Fahrt, unter bewölktem Himmel zur nächsten Tankstelle. Mit gefülltem Tank und der Hoffnung, dass es trocken bleibt ging es weiter Richtung Rockfort. Nach ca. einer Stunde Fahrt erreichten wir dieses und machten Pause bei einem Harley Händler. Naja nicht bei irgendeinem sondern bei Kegel's, der im Jahr 2012 seinen 100. Geburtstag feierte und damit der weltweit älteste Harley Store ist.

Nach der Shopping- und Kaffeepause gab, es noch ein kleines Fotoshooting vor dem Logo und im weichen Sattel unserer Bikes ging es wieder auf die Straße. Die Sonne ließ sich nun auch blicken und uns nach und nach in unserer warmen Motorradbekleidung brutzeln. Über den Highway ging es dann zügig in den Vorort von Chicago, wo wir bei Eaglerider unsere Bikes schweren Herzens wieder hergeben mussten. Doch schon winkten Bier und Sandwiches und man hatte sich mit dem anderen Verlust abgefunden. Nach der Stärkung und einem großen allgemeinen Umgepacke, wurde alles im Hänger und Van verstaut und es ging zu einer Outlet Mall. Hier blieb jedoch nicht mehr viel Zeit und so shoppte jeder schnell Zielstrebig in den Geschäften seiner Wahl. Der Shuttle brachte uns anschließend zum angrenzenden Flughafen. Beim Warten in der Schlange vor dem Sicherheitscheck, ahnten wir noch nicht was uns gleich erwarten würde. Als wir das Gate erreichten, waren schon jeder Menge Menschen davor aufgereiht und begannen mit dem Einstieg. Ich dachte mir, ich habe meine Sitzplatz sowieso, also schau ich mir das Terminal noch etwas an und teste nun endlich mal den Chicagodog. Der typische Hot Dog von Chicago, auf den man nur Senf und keinen Ketchup machen darf. Außerdem kommt das Würstchen in ein Mohnbrötchen, gefolgt von Gurke, Tomate, Gewürzgurke, Pepperonis und Zwiebeln. Der Geschmack ist wirklich gut und ich weiß nicht, ob es am Hot Dog lag oder an meinem netten Lächeln, doch ich durfte an allen Menschen vorbei und über den First- und Buisness Class Eingang das Flugzeug betreten. Um 18:10 Uhr Ortszeit sollte die Maschine starten und war auch pünktlich zum Start bereit, doch es fing draußen plötzlich an zu regnen und zu blitzen. Es war ein Unwetter aufgezogen, wenige Minuten bevor wir Abflugbereit waren, was uns nun etwas Wartezeit einbrachte.
Die Flugbegleiter sagten durch die Sprechanlage, dass sich aufgrund des starken Unwetters unsere Abflugzeit um wenige Minuten verzögern wird. Der Himmel war schwarz und die Blitze zuckten überall. Das Regenwasser rannte an den Fenstern runter, sodass man kaum noch nach draußen schauen konnte. Nach ca. 15 Minuten kam eine weitere Durchsage, dass es sich noch etwas verzögern wird, weil das Unwetter anhält. Nach einer Stunde kam die Durchsage, dass jeder der möchte, das Flugzeug verlassen kann, dann aber alles an Handgepäck mitnehmen muss, denn sobald die Freigabe für den Start käme, wir starten würden. Kurz darauf folgte die nächste Durchsage, dass ein weiteres starkes Unwetter unterwegs sei und wir nun alle das Flugzeug verlassen sollen. Das Gate war dementsprechend voll, denn alle Flüge konnten nicht starten. Ungefähr 20 Minuten verbrachten wir am Gate bevor wir nun wieder einsteigen sollten. Glücklicherweise wurde ich wieder durch den First- und Buisness Class Eingang gelassen. In erneuter Hoffnung, dass es bald los ginge, nahmen wir in den Sitzen der Economy Plus platz. Nun schien es endlich loszugehen, doch die Maschine war noch nicht auf Betriebstemperatur was wieder einige Minuten in Anspruch nahm. Um 21:14 Uhr Ortszeit drückte uns dann der Schub der 4 Triebwerke in die Sitze und wir donnerten über die Startbahn, bis wir dann endlich das Festland verließen und durch die Nacht in die Heimat flogen.

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